Neue Vermarktungsstrategie

War die Vermarktungsstrategie von Ringier Advertising bis anhin auf einzelne Medientitel ausgerichtet, haben wir uns neu im Verkauf so aufgestellt, dass unterschiedliche Themenbereiche im Fokus stehen. Zudem lancierte Ringier im März die «Green Circle»-Initiative. Unser Managing Director Thomas Passen hat diese und weitere Themen im Gespräch mit dem Persönlich Magazin aufgegriffen.

Lesen Sie hier das vollständige Interview in der Mai Ausgabe vom Persönlich Magazin nach:

Herr Passen, was hat der Zusammenschluss von Ringier Axel Springer Schweiz und der Blick-Gruppe bei Ringier Advertising ausgelöst?
Der Zusammenschluss von Ringier Axel Springer Schweiz und der Blick-Gruppe zu Ringier Medien Schweiz vereinfacht die titelübergreifende Werbevermarktung für Ringier Advertising. Mussten wir früher aufgrund der Vermarktungsverträge unsere Sales nach Titelgruppen organisieren, so können wir seit diesem Jahr unsere SalesOrganisation neu entlang der Zielgruppen unserer Kund:innen und entsprechend nach Themenbereichen strukturieren, zum Beispiel Sport, Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Luxus und Lifestyle. Dies ermöglicht es uns, Werbekampagnen noch übergreifender zu denken und damit besser auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen einzugehen.

Warum neu dieser Fokus auf Themen?
Für unsere Kund:innen ist es heute wichtiger denn je, mit ihrer Marke eines oder mehrere Themen, die zur eigenen DNA passen, glaubhaft zu besetzen und diese überzeugend an ihre Zielgruppe zu kommunizieren. Sei das über erfolgreiches Storytelling oder durch ein Sponsoring. Und genau auf dieses Kundenbedürfnis können wir mit unserer Aufstellung nun noch besser eingehen. Themen haben mit Haltung zu tun, das differenziert und hilft, in der Kommunikationsflut nicht unterzugehen.

Was sind aktuell die wichtigsten Themen in der Kommunikation?
Je nach Branche sind die Themen unterschiedlich: Sport ist in diesem Jahr mit der Fussball-EM und den Olympischen Spielen natürlich besonders wichtig. Branchenübergreifend ist Corporate Social Responsibility bzw. auch ESG (Environmental, Social & Governance) ein Thema, mit dem sich unsere Kund:innen vermehrt auch kommunikativ auseinandersetzen. Viele Unternehmen tun sich damit noch schwer, weil sie nicht recht wissen, wo sie anfangen sollen. Doch wer heute in diesem Bereich kommunikativ nicht aktiv ist, verliert an Markensympathie. Wichtig sind der richtige Ansatz und eine hohe Glaubwürdigkeit. Darum versuchen wir bei Ringier und Ringier Advertising bereits seit Jahren mit verschiedenen Publikationen, wie dem «Gruen»-Magazin von der «Schweizer Illustrierten» und «L’illustré» oder dem Green-Channel von Blick.ch, zu informieren und zu sensibilisieren. Denn gerade in diesem Bereich sind vertiefte Informationen nötig, um auf Bedenken und Fragen eingehen zu können. Ein platter Claim reicht heute nicht mehr aus. Mit unserer neuen Initiative «Green Circle» gehen wir nun im Bereich Nachhaltigkeit einen grossen Schritt weiter. Genauso auch im Bereich Diversity & Inclusion, wo Ringier mit EqualVoice weltweit Massstäbe setzt. Hier gilt es zu erklären und Geschichten zu erzählen – und Storytelling ist als Teil eines Medienunternehmens in unserer DNA verankert.

Was ist der Gedanke hinter «Green Circle»?
Ringier ist mit seinen Marken und Online-Kanälen seit über zehn Jahren in Sachen Nachhaltigkeit aktiv und hat mit Titeln wie dem «Gruen»-Magazin der Schweizer Illustrierten oder «Blick Green» bereits in der Vergangenheit eine Vorreiterrolle in den Bereichen Klima- und Umweltschutz eingenommen. Mit der neu lancierten Nachhaltigkeitsinitiative «Green Circle» wird dieses Engagement nun weiter ausgebaut und an einem Ort gebündelt. Die Internetplattform greencircle.ch verbindet Wirtschaft, Wissenschaft und NGO mit den User:innen. Das gemeinsame Ziel: nachhaltige Lösungen für die Zukunft finden, den Austausch pflegen und prominent über Innovationen informieren. Flankiert wird dieses Ziel durch ein smartes Inhalts- und Distributionskonzept über alle digitalen, Social-Media- und Print-Kanäle, um Nachhaltigkeit noch mehr Relevanz, Reichweite und Kraft zu verleihen. Gleichzeitig fliessen 5 Prozent der Werbeeinnahmen in konkrete nachhaltige Projekte.

Und was macht Ringier Advertising konkret, um einen Beitrag zu leisten?
Wir haben dieses Jahr als erste Schweizer Vermarkterin einen Vertrag mit Scope3 abgeschlossen. Scope3 unterstützt uns dabei, unseren CO2-Fussabdruck in der digitalen Werbung systematisch zu reduzieren. Wir bei Ringier Advertising wollen langfristig nachhaltig sein. Das heisst, wir setzen nicht in erster Linie auf kompensierende Massnahmen, sondern machen die notwendigen Schritte, um unsere eigenen Prozesse auf lange Sicht umweltverträglicher zu gestalten.

Nicht nur die Vermarktungsstrategie ist neu. Sie sind auch eine Partnerschaft mit pryntad eingegangen, um den Schweizer Printmarkt zu digitalisieren. Welchen Mehrwert bieten Sie damit den Werbekund:innen?
Unsere Partnerschaft markiert einen Meilenstein für den Schweizer Print-Werbemarkt. pryntad ist die in Deutschland führende Buchungsplattform für Anzeigen in Zeitschriften und Zeitungen. Seit April können unsere Werbekund:innen über die Buchungsplattform von pryntad ohne grossen Aufwand alle Printtitel aus unserem Portfolio auch über Programmatic Advertising buchen. Das sind über 900 Magazine, Fachzeitschriften und Zeitungen mit insgesamt rund 100 Millionen Kontakten, die neu im Bid-Verfahren gebucht werden können. Auch im Printmarkt sind Innovation und digitale Transformation wichtig, damit wir unseren Kund:innen den besten Service bieten können. Wir freuen uns sehr, dass wir als erste Vermarkterin in der Schweiz diese Option zur Verfügung stellen können.